Jugend

16.10.2020

Coronapokal auf der Regattastrecke in Brandenburg

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Obwohl im Verlauf der vergangenen Monate unsere Hoffnung auf etwas Normalität bei der Durchführung von Aktivitäten, die den vereinsüber-greifenden Jugendsport im Schlauchbootslalom betreffen, auf Grund der pandemischen Lage fast gestorben war, konnten wir nach intensiven Überlegungen, wie behördliche Auflagen zur Durchführung von Wettkämpfen umgesetzt werden können, nach Genehmigung und Umsetzung von dement-sprechenden Maßnahmen am 19. und 20.09.2020 den einzigen Wettkampf auf Landesebene für unsere jungen Sportlerinnen und Sportler auf der Regatta-strecke „Beetzsee“ in Brandenburg / Havel vorab organisieren und reibungslos durchführen.

Uns war bewusst, dass sicherlich ein Interesse an einem Wettkampf auch über unsere Landesgrenzen hinaus bestand, trotzdem entschieden wir uns, diesen Wettkampf zum Schutz der Anreisenden nicht überregional auszuschreiben.

Weiterhin verzichteten wir, diesem Wettkampf einen sonst üblichen Namen zu geben, da er bis auf das reine Wettkampfgeschehen praktisch nichts mit einem gewohnten Wettkampf zu tun hatte – wir nannten Ihn „…den ersten und hoffentlich einzigen CORONA-Pokal…“ um sich auch in Zukunft daran zu erinnern.

Jeder Sportfreund, welcher in dieser Zeit einen Wettkampf durchführen wollte, musste sich, in bis dahin unbekannten Herausforderungen stellen, deren Umsetzung an die Grenzen des Machbaren stießen.

Weitreichende Hygiene-konzepte, die nach geltenden Bestimmungen erstellt und von behördlicher Seite genehmigt werden mussten, sind neben der Umsetzung von Abstands-regeln Dinge, die unter normalen Umständen nur eine sekundäre Rolle spielen, aber derzeit über Genehmigung oder Ablehnung entscheiden.

In Anlehnung an die Regeln, welche z.B. in Schulen bei der Einnahme der Schülerspeisung zur Anwendung kommen, wurde die komplette Verpflegung unserer Teilnehmer in Form einer Essensausgabe realisiert.

Diese Erfahrung war für alle Beteiligten ebenso neu, wie die Einbahnregelung im Verpflegungsraum und die Bedienung am Tisch, was sicherlich positiv von Einigen aufgenommen wurde.

An dieser Stelle sei ein Dank an das gesamte Team des MTC Brandenburg e.V. ausgesprochen, die sich von Anfang an bereiterklärten und mit jeder Menge „Manpower“ diese Mehrarbeit überhaupt ermöglichten.

Leider war es nicht gestattet, auf dem Gelände der städtischen Regattastrecke zu übernachten – somit war dies nur unter Anwendung der Bestimmungen zur Beherbergungen auf dem Gelände des Vereins möglich. Auch fand er unter Ausschluss von Zuschauern statt.

Unser Wettkampf selbst, funktionierte wie ein Schweizer Uhrwerk, auch wenn der letzte Wettkampf für einige über 1 Jahr zurücklag und man merkte sehr schnell, was allen in dieser Saison gefehlt hat.

Der Trainingsbetrieb wurde zwar von vielen anreisenden Vereinen nach Möglichkeit frühzeitig aufgenommen, doch der Wettstreit untereinander, wo die eigene Leistung mit der der Anderen gemessen werden konnte, fehlte nun mal.

Somit war es nicht verwunderlich, dass entgegen der Ausschreibung, in der nur 2 Wertungsläufe geplant waren, 3 Läufe durchgeführt wurden, da die sehr gute Zusammenarbeit aller Beteiligten ein zusätzliches Zeitfenster öffnete. Da in diesem Jahr keine gültige Ausschreibung zum Schlauchbootslalom seitens des DMYV zur Verfügung gestellt wurde, fanden die Regeln der früheren Ausschreibung ihre Anwendung.

Am Sonntag nach dem Mittagessen bekamen natürlich alle Sportler eine Urkunde und diejenigen, welche die beste Leistung im Wettkampf gezeigt hatten, ihre Anerkennung in Form eines kleinen Pokals.

Auch wenn das gesamte Zeitfenster kürzer als bei sonst üblichen Wettkämpfen war, können wir positiv auf dieses Wochenende zurückblicken – die Freunde über das Zusammentreffen unserer Landesjugend in Brandenburg stand, nachdem alle anderen geplanten Veranstaltungen abgesagt wurden, auch kurz vor dem Wochenende auf wackeligen Füßen, doch der Zusammenhalt und der Wille, alle geforderten Auflagen zu erfüllen, ermöglichten dieses Event, welches uns gezeigt hat, dass auch schwierige Umstände keine unlösbaren Aufgaben beinhaltet.

Nochmals Danke an alle, die trotz der negativen Begleitumstände bereit waren, aktiv an der Durchführung dieses Wettkampfes mitzuarbeiten.

Volker Arnoldt
Landesjugendwart

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